Auch ich kam nicht vorbei an diesem simplen, aber genialen Strickmuster. Schon kurz nach der Erscheinung ist mir der Sophie Shawl von PetiteKnit bei Instagram aufgefallen. Denn ich such schon lange nach einem Schal, der aber keine langweilige Schalform hat, aber eben auch kein Dreieckstuch ist.
Ich mag es zwar einerseits Dreieckstücher zu stricken, und besitze auch schon ein paar, aber andererseits trage ich sie gar nicht so gerne und finde, dass ein Schal einfacher zu handhaben, besser umgelegt werden kann und damit besser wärmt. Dafür sieht er dann aber leider oft langweilig aus. Aber der Sophie Shawl hat das gewisse Etwas und war genau das Muster auf das ich gewartet habe. Und nicht nur ich, wie man an den täglichen Instagramposts sieht, wenn man dem Hashtag folgt. Meist sieht man Croissant Bilder, weshalb ich auch nicht drumherum kam, diese zu machen
Ich wollte unbedingt eine Merinowolle verwenden, da ich leider vieles nicht vertrage, aber noch nicht ganz dahinter gekommen bin was geht und was nicht. Merino geht anscheinend immer, daher hab ich nur danach Ausschau gehalten und nach einem Khaki-Ton gesucht. Da ich bereits letztes Jahr wusste, dass ich in diesem Jahr eine Jacke in einem recht speziellen Grünton nähen werde, wollte ich den Sophie Shawl gerne passend dazu stricken. Fündig wurde ich dann online bei Wollen Berlin und der französischen Marke Gillatt mit Merinowolle in der Farbe Darjeeling.
Caramel habe ich auch gleich noch dazu bestellt. Wobei ich finde, dass es eher aussieht wie ein Rostrot. Aber das klingt natürlich nicht so lecker. Aber egal, als die Wolle kam war ich verzückt. Weil sich die Wolle gut anfüllte, aber auch weil sie unglaublich süß verpackt war. Ich habe direkt angestrickt.
Der Schal ist absolut einfach zu Stricken. Der Übergang zu langweilig zu Stricken ist da ja oft fließend. Aber obwohl beim Sophie Shawl nicht viel passiert, habe ich mich beim Stricken nicht gelangweilt. Das kann aber auch daran liegen, dass ein kompliziertes Muster grad einfach nicht in meinen Alltag gepasst hätte. Und auch daran, dass ich von dem einfachen aber supergenialem beidseitigen i-Cord-Rand so begeistert war
Ich kannte den bisher nur als aufwändige (aber wirklich sehr schöne) Abschlusskante. Eine Art(?) i-Cord aber rechts und links mitlaufen zu lassen ist gleichermaßen schön wie genial praktisch und einfach gestrickt
Es gibt drei verschiedene Längen in der Anleitung. Und da ich eh genug Wolle da hatte, hab ich mich für die längste und größte Variante entschieden
Ausgebreitet sieht das so aus:
Auf dem Bild sieht es allerdings unten doch sehr spitz und nach Dreieck aus. Eigentlich ist es aber runder…..
Und im Größenverhältnis an mir:
In diese Länge kann ich mich wunderbar einmummeln und sie diverse Male um mich wickeln oder eben die Schalenden einfach länger lassen. Obwohl der Schal recht banal wirkt, gibt es ganz schön viele Möglichkeiten. Aber wie auch immer er gewickelt wird, er hält schön warm.
Wenn ich mir die Bilder ansehe, merke ich: Ich mag die Farbe für mich / an mir wirklich sehr gerne. Der Farbton ist schwer einzufangen und schwer zu beschreiben.
Es ist kein wirkliches Grün, aber auch kein Ocker. Irgendwas dazwischen. Darjeeling…
Ich mochte die Wolle auf Anhieb. Etwas dicker, aber dennoch perfekt für die 4,5er Nadeln. Sie ließ sich auch sehr gut stricken.
Ich weiß aber nicht wie lange ich dran gestrickt habe, da meine Prio immer beim Nähen liegt. Wenn ich Zeit habe, dann nähe ich. Das Stricken läuft eher so nebenher… Wenn ich irgendwo lange warten muss, oder auch mal auf längeren Autofahrten. Meist nur in kurzen, kleinen Einheiten. Und irgendwann ist das Strickprojekt dann eben fertig, ganz ohne Druck und Zeitplan.
Ich freue mich aber natürlich trotzdem drüber, dass dieser Schal noch im Winter fertig wurde und ich ihn gerade tatsächlich richtig gut gebrauchen kann.
Und damit sagen wir Tschüss, und liebe Grüße aus dem Wald
und Bente
Katja
Toller Beitrag, danke ich liebe den Sophie Shawl und den Scarf sehr