Mit meiner Badeshorts wurde ich nicht pünktlich zum Finale fertig. Zum Finale der Herzen wollte ich es jedoch schaffen, was mir auch größtenteils gelungen ist. Nur zum größten Teil daher, weil ich den eigentlichen Praxistest im See nicht durchführen konnte. Als die Hose fertig war, meinte es das Wetter überhaupt nicht mehr gut mit mir. Das Seewetter wollte sich partout nicht zeigen. Einen kleinen Praxistest hab ich aber dennoch durchgeführt.
Zuerst jedoch habe ich mir eine Probehose genäht, denn der eigens für die Badeshorts bestellte Supplex war begrenzt, da ich schließlich noch nicht wusste, ob er mich überzeugt.
Meine Probeshorts habe ich aus reiner Baumwolle genäht. Ich habe Stoffe und Zubehör trotz „Probeteil“ sorgsam ausgewählt, denn ich wollte die Hose gerne als Freizeithose verwenden insofern sie gut wird. Aus der Burda 6/2014 habe ich das Modell 116A genäht. Das war nicht das zuvor gezeigte Modell, denn das bestand aus 2 Farben und ich hatte nur eine parat. Und obwohl rosa sujuti mir eigentlich den entscheidenen Tipp gegeben hat (Schnitt besser verschmälern, er sitzt recht weit), habe ich leider im Moment des Abzeichnens und Zuschneidens nicht mehr daran gedacht und das Original genau wie im Schnittmuster übernommen. Es gab zwei Dinge die mich nicht ganz überzeugt haben: Zum einen die Länge: Irgendwie kam mir die Hose in der Abbildung der Zeitschrift länger vor. Das andere war die Größe. In der Burdawelt habe ich laut Maßtabelle exakt die Größe 42 (in meiner Welt eigentlich die 38). Als die Hose fertig war, musste ich jedoch feststellen, dass ich mich darauf wirklich nicht verlassen konnte. Die Hose war viel zu weit. Da es sich hier um einen Gummizugbund handelte, konnte der viel rausholen und ich kann die Hose trotzdem tragen. Aber komisch fand ich es schon, dass ich anscheinend weder meiner eigenen Größe noch der Burda-Maßtabelle trauen kann. Also vormerken: die eigentliche Badeshorts nur noch eine Nummer größer zuschneiden. Den Bund habe ich noch etwas verschmälert, da ich leider kein 6cm breites Badegummi vorrätig hatte (und auch weder bei Sewy noch bei Wien 2002 gefunden habe). Ich habe 3cm breites Wäschegummi verwendet. Hier ist das Ergebnis:
Für daheim für mich absolut tragbar.
Für die eigentlichen Badeshorts galt es nun jedoch ein paar Änderungen vorzunehmen. Ich wollte die Hose verlängern und auch schmaler haben. Im Endefekt bin ich dann weg vom Schnitt der Sport-Shorts und habe einfach den Schnitt der Cargo-Shorts genommen, den Gürtel und die aufgesetzten Taschen weggelassen und dafür noch einmal die Taschen des vorigen Schnittes verwendet.
Ach ja und dann fehlt noch die Erläuterung meines Praxistests. Der fand unter der Dusche statt. Der Stoff fühlt sich im nassen Zustand richtig angenehm an. Er trocknet auch recht gut wieder. Einziges Manko: die Taschen plustern sich bei Nässe extrem auf und eine weitere hose würde ich wohl ohne Taschen nähen. Ansonsten bin ich sehr glücklich damit, zumal dies auch meine ersten genähten Hosen waren und es sehr gut geklappt hat.
Meine Bikini-Varianten werde ich auch noch fertig nähen. Die Nähzeit ist immer noch sehr begrenzt, aber bis zum Urlaub hab ich noch ein wenig Zeit, das wird machbar.
Hier geht es direkt zum Finale der Herzen von Faden verloren.
rosa Sujuti
Hehe, ein Praxistest unter der Dusche ist keine schlechte Idee.
Deine Shorts ist sehr cool geworden und auch so toll bestickt. Deinen Schnitttipp behalte ich mal im Hinterkopf-mir gefallen Badeshorts ja auch sehr gut.
Hinsichtlich der Maßtabellen der Schnitthersteller halte ich es mittlerweile so, dass ich zwar einen Blick darauf werfe, mich im Zweifel aber an meiner Kaufgröße orientiere und diese zuschneide.
LG von Susanne
Anonym
Hallo, solche Hosentaschen sind auch bei gekaufen Shorts meist unvorteilhaft da die sich im Wasser aus links drehen 🙂 Ist das bei deiner Hose auch so? Ansonsten gefällt sie mir richtig gut.
Liebe Grüße