Werbung, da Schnitthersteller und Marken genannt werden. Alles selbst gekauft
Heute zeige ich mal kein gewöhnliches Sommer-Outfit sondern eines das sehr geplant und durchdacht für ein Open Air Konzert entstanden ist.
Am vorigen Wochenende gab die britische Band MUSE ein Konzert in Köln. Schon lange war diese Band der letzte Punkt auf meiner imaginären „Muss-ich-unbedingt-live-gesehen-haben“ Konzertliste.
Zusammen mit meinem Mann bekam ich im Sommer 2018 schon einen kleinen Vorgeschmack wie grandios diese Band bei Liveauftritten sein wird: Zur Drones World Tourgab es in vielen Kinos eine Mischung aus Konzertübertragung und Dokumentation. So auch in Freiburg. In einem Kino – das klingt natürlich erstmal komisch, war aber besser als erwartet, auch wenn es schwierig ist bei der genialen Musik im Kinosessel sitzen zu bleiben. Wir waren jedenfalls dadurch schon geflasht und kamen mit dem Plan aus dem Kino: Die nächste Tour findet nicht ohne uns statt!! Ein paar Monate später wurde bekannt, dass MUSE 2019 mit dem Album „Simulation Theory“ auf Tour gehen wird. Es war geplant, dass sie Ende Juni in Köln ihren einzigen Liveauftritt in Deutschland haben werden. Wir haben nicht lange gefackelt und die Konzertkarten gekauft sobald es möglich war. Innenraum-Stehplätze natürlich, denn sitzen bleiben geht wie gesagt bei so einer Band nicht! Um Bahnfahrkarten und Hotel hatten wir uns auch direkt gekümmert, somit stand der Plan.
Je näher das Konzert rückte desto mehr rückte die Frage „Was ziehe ich eigentlich an??“ in den Vordergrund . Vor allem im Hinblick auf das Wetter. Es waren Temperaturen bis zu 40 Grad angesagt. Das braucht man generell schon nicht, aber erstrecht nicht bei einem Open Air Konzert.
Zusätzlich zur Frage wie wir diese Hitze an dem Tag überstehen sollen, stellte sich mir aber noch die Frage was wir alles mitnehmen müssten und wie wir das ohne Tasche mitbekommen. Auf den Karten stand: Keine Taschen erlaubt. Auf der Webseite stand: Taschen nur bis DINA4-Größe. Das ist schon mal keine einheitliche Aussage, aber Rucksäcke auf Konzerten sind eh nicht der Hit. Sowohl für mich (Diebstahlgefahr, ständiges Tragen und aufpassen müssen) als auch für alle die um mich herum stehen. Aber wie nimmt man als Frau alles was man braucht ohne Tasche selber mit?
Also klar war: ich brauche ein selbstgenähtes und vor allem neues Outfit wenn es diese Kriterien erfüllen soll. Ich habe dann erstmal überlegt was ich von einem Konzertoutfit erwarten würde:
- ich möchte mich gut bewegen und tanzen können.
- Ich möchte keinen Gedanken daran verschwenden, dass irgendwas an meinem Outfit unpraktisch oder gar unbequem ist. Stoff und Schnitt sollten völlig unkompliziert sein. Sowohl beim Nähen als auch beim Tragen später.
- Rock oder Kleid kamen für mich daher nicht in Frage, denn ich möchte mich setzen können wie, wo und wann immer ich möchte. Also eine Hose!
- Ich wollte ohne Handtasche oder Rucksack zum Konzert, brauchte daher entsprechend Taschen an meiner Hose.
- Das gesamte Outfit müsste aber auch relativ schnell zu nähen sein. Dass ich die Temperaturen bereits vorausgesagt bekam lässt es nämlich schon erahnen: Ich habe erst eine Woche vorher mit der Planung des Outfits angefangen….
Die Konzert-Hose
Ich habe überlegt was ich bei solch einem Konzert unbedingt mitnehmen muss. Das Ergebnis zeige und erkläre ich gleich zusammen mit den Fotos. Daher verrate ich schon mal, dass ich anhand meiner Kriterien (schnell nähbar, keine großen Anpassungen, viele Taschen) nach langer Suche zum Schnitt „Palisade Pants“ von Papercut Pattern gelangt bin. Diese Hose hat seitlich und hinten einen Gummibund (hier hatte ich mir ein schnelles gut sitzendes Ergebnis ohne Anpassungen versprochen. Haha- dazu später mehr), an beiden Seiten sich überkreuzende Taschen (sieht gut aus und ergibt zusammen schon mal 4 Taschen) und auch eine kurze Variante ist im Schnitt enthalten. Auf den Schnitt hatte ich eh schon ein Auge geworfen und ich hatte auch keinerlei Lust mehr noch länger nach einem Schnitt zu suchen, den es so anscheinend gar nicht gibt. Daher fiel die Wahl auf die Palisade Pants in der kurzen Version.
Mein Handy wollte ich gerne mitnehmen. Ja, man könnte das auch mal für einen Tag auf dem Hotelzimmer lassen. Und ich bin garantiert keine von denen die während eines Konzertes dauerhaft das Handy hochhalten und filmend das Konzert erleben. Aber wohler fühle ich mich schon, wenn ich im Gedränge meinen Mann wiederfinden möchte oder eben doch ein paar Erinnerungsfotos machen möchte. Die schon vorhandenen Taschen waren komplett offen und mir daher zu unsicher. Das Handy wäre darin weder tanzfest noch diebstahlsicher verstaut. Ich wollte unbedingt eine Reißverschlusstasche und da ich dem Schnittteil für das seitliche Bein eh einen extra Taschenbeutel hinzugefügt habe (für den Reißverschluss), konnte ich den Taschenbeutel auch passgenau für mein Handy abnähen.
Dass die Handytasche die exakte Maße hatte, hat sich beim Konzert auch als wirklich sehr praktisch erwiesen. Das müsst ihr mal ausprobieren, da rutscht dann einfach nix mehr hin und her, das ist wirklich toll! Sollte ich mal ein Handy mit anderen Maßen besitzen, kann ich das ganz einfach auftrennen und neu abnähen aber von außen sieht man nix 🙂
Geld, Zimmerkarte und Konzertkarten hat mein Mann für uns verwahrt. Das brauchten wir beide und mussten es ja nicht getrennt mitschleppen ;o)
Aber ein Problem gab es noch. Ich brauche auf Konzerten die Hände frei. Ich hasse es mit Becher oder Flasche in der Hand zu tanzen. Ich möchte mich frei bewegen können und auch jederzeit die Arme hochreißen oder klatschen können. Aber ich möchte auch vorher (bis das Konzert mal losgeht dauert es ja immer) nicht die ganze Zeit das Getränk in der Hand halten. Abstellen geht natürlich in der Menge nicht. Nicht-Trinken war bei den Temperaturen definitiv keine Option!! Aber es geht ja auch nicht nur um die vollen Getränke. Selbst wenn sie leer sind, kann man sich ja nicht ständig von ganz vorne wieder raus zum Getränkestand wühlen um lediglich die leeren Behältnisse wieder abzugeben. Das hat mich ehrlich gesagt schon auf so vielen Konzerten gestört, dass ich diesmal eine Lösung dafür wollte. Erst hatte ich an eine Art Blasebalgtasche gedacht. Aber zum einen ist die recht aufwändig anzunähen, zum anderen sieht eine Hose mit solchen Taschen auch schnell nach Wanderhose aus. Ich wollte die Tasche gerne dezent solange sie nicht verwendet wird. Ich habe ein paar Zeitschriften durchstöbert. Fündig wurde ich zunächst in einer Burda. Ich habe erst damit gekämpft den Schnittbogen überhaupt aus der Zeitschrift zu bekommen, dann hab ich die Taschenklappe auf dem Schnittbogen gar nicht erst gefunden und den Taschenbeutel zwar grob entdeckt, aber wirklich nicht komplett erkennen und abzeichnen können. Ich hab mich erst abgemüht, hatte aber dann keine Lust mehr auf Burda. Wie kann man es den Kunden nur derart kompliziert machen? Bzw. warum muss man jahrzehntelang so altmodisch bleiben? Man kann die Burda-Schnitte im Netz auch nicht suchen oder finden, weil sie weder einen Namen noch hashtag-fähige Nummern haben. Aber wenigstens abpausen sollte man sie doch können ohne das Heft an die Wand schmeißen zu wollen?
In der Ottobre Women 05/2008 wurde ich aber auch fündig. Ich brauchte ja gar nicht mal die passende Größe des Schnittteiles, eher eine Art Orientierung. Die Cargohose aus Canvas (Heftschnitt Nr. 5) hat sowohl seitliche Aufsetztaschen als auch Po-Taschen mit Klappen. Ich habe mich für die Po-Tasche entschieden und anhand von Becher und 0,5l-Flasche schon mal geschaut wie sehr ich sie verlängern muss.
Verlängern allein reichte aber nicht aus. Ein erster Test hat gezeigt, dass die Taschenbreite trotz Falte weder Becher noch Flasche aufnimmt. Ich habe die Tasche und auch die Falte etwas verbreitert und mir eine entsprechend passende Klappe gezeichnet.
Statt normalem Knopf habe ich einen Magnetverschluss genommen. Auch das hat sich später beim Konzert als sehr praktisch erwiesen.
Überhaupt war die ganze Tasche viel im Einsatz. Und natürlich sieht das dann mit Flasche oder Becher seitlich nicht mehr toll aus, aber das war egal, es war soooo praktisch!! Auch mein Mann musste seinen leeren Becher nicht mehr halten 🙂 (Bild ganz rechts)
Mit meinen Taschenfunktionen war ich während des Konzertes vollauf zufrieden. Und das Konzert selber war unglaublich gut!!
Zum Nähprozess muss ich aber auch noch ein paar Infos da lassen. Leider wurde die Hose nicht wie erhofft ein schnelles Projekt. Ich habe zunächst Größe S genäht, da meine Maße in der Tabelle einer S entsprachen. Das Ergebnis habe ich zwar anbekommen, aber es saß gar nicht gut. Das Gummiband war zu weit, aber es ist im Schnitt berücksichtigt, dass man das gut und schnell anpassen kann bevor man alles fertig näht. Die Hose war mir seitlich an den Oberschenkeln zu eng, während der Hintern aber doch noch sehr viel Platz hatte. Der Schritt saß viel zu tief oder aber der Bund viel zu hoch, je nachdem wo ich mir die Hose hingezogen habe. Und ich hatte bereits einen schmaleren Bund verwendet als angegeben, da mein Gummiband nur 3,5cm und nicht 5cm hoch war. Ich hatte aber alles schon fertig, alle Extrataschen schon fein säuberlich angenäht und insgesamt die Hose sehr sorgfältig vernäht. Die Erkenntnis dass ich die so eher nicht anziehen kann war dann ein wenig bitter. Aber es half nichts, ich musste die Hose noch mal nähen.
Für den zweiten Versuch habe ich Gr. M zugeschnitten. Ich hatte überlegt den Schritt anzupassen. Aber dann säße die Hose ja immer noch viel zu weit oben. Also hab ich den Schritt gelassen wie er war und die 2cm jeweils oben weggenommen wo der Bund angesetzt wird. Zusätzlich habe ich (wie auch schon beim Versuch mit Gr. S) die Hose um 3 inch verlängert, da ich die Shorts für mich persönlich zu kurz fand, aber auch für die Taschen die ich ja aufnähen wollte.
Vom Stoff hatte ich glücklicherweise noch genau so viel, dass ich exakt noch mal 1 Hose mit all ihren Taschenschnittteilen zuschneiden konnte. Ich weiß nicht mehr woher ich den Stoff habe, er ist schon lange bei mir. Aber ich hatte ihn mal für eine lange, weite Hose gekauft.
Für das Gummiband habe ich mich weiterhin an Gr. S orientiert und davon noch mal 10 cm weggenommen, so wie bei der ersten Hose.
Ich habe noch mal einen kompletten Tag lang zugeschnitten, genäht und gezittert, aber es hat sich gelohnt. Die nächste Hose passte. Sie wird kein Lieblingsschnitt. Ich finde weiterhin den Sitz am Hintern leicht pampersartig (je nachdem wie man steht mal mehr mal weniger, siehe Foto ganz unten, dort weniger….). Und ich habe auch vorne zuviel Platz. Seitlich an den Oberschenkeln ist es nun perfekt. Aber so generell ist die Hose nicht figurschmeichelnd. Ich bin trotzdem sehr zufrieden mit der Palisade Pants als Konzerthose und ich werde sie auch mal im Alltag tragen. Aber definitiv wird sie wieder als Konzerthose zum Einsatz kommen.
Eine lange Version der Hose werde ich trotz allem was mir an der Hose nicht so gefällt auch mal testen. Als Frühlingshose. Obwohl es im Schwarzwald eigentlich gar keinen Frühling gibt. Es gibt Sommer!!! 🙁 Herbst und Winter (meine beiden Lieblingsjahreszeiten) und dann kommt direkt wieder Sommer. Wirklich!!
Das Konzert-Shirt
Nachdem ich von meinem gelben JerseyCamiSole so begeistert war, wollte ich so ein Top auch für das Konzert nähen.
Der dafür verwendete Modal ist ein Kombistoff den es mal zum Stoff „Pfingstrose“ von Nestgezwitscher (über Lillestoff) gab. Ich hatte aber nur den Kombistoff bestellt, da ich den viel toller fand und musste viele Monate warten bis er dann endlich produziert wurde. Er sollte ursprünglich ein Kleid werden das ich dann aber nie genäht habe, weil der Stoff viel leichter war als erwartet.
Diese Sprenkel die für mich wie ein Lichterregen aussehen, fand ich aber so passend für das Thema Rockkonzert, dass ich es nicht weiter aufbewahren wollte bis der richtige Kleiderschnitt daher kommt.
Ein wenig „Funktion“ hat auch das Konzert-Shirt bekommen: Ich habe den Beleg wieder komplett zugeschnitten (also keine einzelnen Arm- und Halsausschnittstreifen wie im Schnitt vorgesehen) und habe dafür Mesh verwendet. Mesh wird häufig für Sportkleidung verwendet und ich wusste ich werde Tanzen (Tanzen = Bewegung = Sport), aber alleine schon wegen der Temperaturen ins Schwitzen kommen. Von daher fand ich meine Idee ganz schön schlau ;o)
Der eigentliche Vorteil des kompletten Beleges ist, dass man (mit Ausnahme des Saumes) keinerlei sichtbaren Nähte hat.
Auch hier habe ich wieder das Vorderteil für den Rücken verwendet, weil ich den tiefen Ausschnitt am Rücken einfach toller finde. Das bleibt jetzt für mich auch bei diesem Schnitt so!
Hier noch mal beides zusammen. Eine Kombination die aussieht wie ein ganz simples Sommeroutfit, das aber gar nicht so simpel ist 🙂
Der Me Made Mittwoch hat heute das Thema „Ich packe meine Koffer“. Beides war nun im Koffer nach Köln dabei, wenn auch nur für ein Wochenende. Ein längerer Urlaub ist grad nicht geplant, daher bleibt es bei dem einen Outfit bei mir heute. War ja eh genug Info für einen einzigen Beitrag 🙂
Ach, eins noch: Da ich den Modal ja eigentlich in Kleidermenge gekauft habe, hab ich mir noch einen passenden Rock genäht. Dafür hab ich die 6 Rockschnitteile des Aldaia Dresses (Version C) verwendet, zusätzlich einen Bund zugeschnitten und ein breites Gummiband mit eingenäht. Zusammen hab ich dann doch irgendwie noch mein Kleid bekommen. Jedenfalls auf den ersten Blick, oder?
Alle Infos in Kurzfassung:
Hose:
Schnitt: Palisade Pants (Papercut Patterns), Größe M
Stoff: das alte Problem: ich habe keinerlei Ahnung……
Änderungen:
- Zusätzliche Taschen konstruiert. Eine frei Schnauze (RV-Tasche) und eine mit Hilfe eines Schnittteiles aus der Ottobre Women 05/2008
- Hose um 3 inch verlängert
- Hosenschnitte obenrum 2 cm verkürzt damit Bund und Schritt besser sitzen
- Bund 1,5 cm schmaler zugeschnitten
- Gummibandlänge von Größe S gewählt Minus 10 cm
Shirt / Top
JerseyCamiSole (Schnittduett), Größe 36
Stoff: Modal von Lillestoff – Kombistoff zum Design Pfingstrose von Nestgezwitscher
Änderungen
- Komplettbeleg (aus Mesh) zugeschnitten aus Vorder- und Rückenteil statt Belegstreifen
- andersrum angezogen: Vorderteil mit tieferem Ausschnitt als Rückenteil
Susanne
Cooles Höschen, von dir perfekt auf deine Bedürfnisse zurecht gearbeitet und mit dem Top ein schönes, sommerliches Outfit, sicher nicht nur fürs Open-Air-Konzert.
LG von Susanne
Goldengelchen
Wie cool ist denn deine Konzerthose bitte?
Ich glaube da ticken wir ziemlich ähnlich. Während manche sich für ein Konzert richtig chic machen, steht bei mir auch der praktische Aspekt im Vordergrund. Handy, Geld usw. müssen gut verstaut sein und ich muss die Hände frei haben.
Ich hab Muse auch gesehen, allerdings 2 Tage vorher in Nimwegen (da hatte es etwas abgekühlt und es war in kurzer Hose schon fast zu kalt). Soweas tolles selbstgenähtes hatte ich da nicht an, ich hab Handy, Schlüssel & Co. ganz uncool in einer Gürteltasche verstaut 😀 Aber fürs Getränk hatte ich eine kleine einfache Umhängetasche, die ich mir mal für ein Festival für einen 1l Tetrapak genäht hatte. Die 0,5l PET-Flasche war da auch gut verstaut 🙂
Das Konzert war echt mega, ne? Ich hab sie jetzt das 6. oder 7. Mal live gesehen B-)
Liebe Grüße, Denise
Melanie
Aaah, endlich! Ich habe die letzten Tage so oft gehört: Muse? Wer oder was ist Muse?? Pfffft ;o) Aber 6 oder 7 mal? Wie krass!!!
Nimwegen musste ich erstmal googeln, dachte mir aber schon, dass es in den Niederlanden ist. Aber nachdem das Wochenende in Köln auch alles andere als günstig war, hab ich eh beschlossen, dass man für bestimmte Bands auch gar nicht warten muss, bis sie nach Deutschland kommen. Ein Auslands-Trip wird nicht in jedem Falle teurer sein.
Und JA, das Konzer war mega gut 😀
Übrigens hatten auch wir schon eine Gürteltasche parat liegen (nicht selbstgenäht). Die hätten wir dann mitnehmen müssen, wenn Hose Nummer 2 auch nichts geworden wäre. Für noch einen Versuch wäre keine Zeit gewesen. Aber mein Mann war sehr froh, dass wir das Ding daheim lassen konnten.
Sag mir gerne Bescheid, wenn du als erstes von den nächsten Tourdaten hörst 🙂
Viele Grüße!!
Melanie
Denise
Nimwegen ist für uns sogar näher als Köln, ca. 40min Fahrt vs. 1,5h Fahrt! Muss ja auch Vorteile haben, wenn man am A… der Welt kurz vor Holland wohnt. Sogar Amsterdam ist von der Strecke her fast genauso wie Köln für uns.
Von daher war für uns klar, dass wir nach Nimwegen fahren (Konzertschluss kurz vor 23 Uhr, 0 Uhr wieder zuhause), zumal die Location, der Goffertpark, halt ein Park, tatsächlich schöner ist als ein Stadion.
Hab nochmal nachgeguckt, war jetzt das 7. Mal. Ich hätte sie das erste Mal beim Hurricane Festival 2006 gesehen, aber da musste ihr Auftritt wegen Unwetter abgesagt werden. Also hab ich das Konzert in der Halle im Dezember 2006 „nachgeholt“. Und seitdem war ich fast bei jeder Tour dabei. Die haben halt einfach so eine krasse Show und Bühne (die auch von Tour zu Tour immer aufwendiger wird), dass es sich einfach lohnt!
Das mit der Tasche mit Reißverschluss fürs Handy usw. hab ich übrigens auch schonmal gemacht. Für mein Indianerkleid für Karneval. Da hab ich einfach eine der Nahttaschen mit einem nahtverdeckten RV versehen, so dass Handy, Schlüssel und Geld sicher verstaut waren. Aber die Tasche war nicht so passgenau, da ist der Inhalt mehr hin und her gewackelt, war aber trotzdem praktisch.
Schon cool, wenn man selbst nähen kann und nicht nur die Kleidung auf den Leib schneidern (naja, ich bin noch nicht so geübt in Anpassungen), sondern auch die entsprechenden Features und Gimmicks einbauen kann, ne?
LG
Denise
P.S.: Zu diesem Konzert mussten mich meine Freunde übrigens ein bisschen „überreden“, ich hatte selbst gar nicht die Tour auf dem Schirm. Das fiel halt genau in unseren Umzugsstress und ich hatte auch bis zum Morgen des Konzerts nicht wirklich Lust… Aber jetzt hat mich das Konzertfieber wieder gepackt 🙂
Sarah
Das nenne ich mal Konzeptkleidung als Konzertkleidung. Sehr cool und ein toller ungewöhnlicher Beitrag, den ich sehr gerne gelesen habe!!! Muse assozieere ich mit meiner WG zeit, die fast 20 Jahre zurückliegt… OMG! Denn mein Mittbewohner hat nächtelang Muse voll auf Anschlag gehört, wenn er Liebeskummer hatte… 😉 LG Sarah
Molas
Coool. Das hat du toll gemacht.
Das ist das schöne am Nähen, hat man was nicht, dann macht man einfach.
Lg Iris
Schnitt für Schnitt
Ja, cool! Diese Hose wird sicher noch oft zum Einsatz kommen, im Sommer hat man doch ständig so Veranstaltungen, wo man besser ohne Tasche unterwegs ist. Jedenfalls finde ich, macht das mit am meisten Spaß beim Nähen, wenn man so richtig ausknobeln kann, was man braucht und das sich dann passgenau nähen kann. Gratulation zum gelungenen Projekt! Liebe Grüße Christiane
SaSa
So gut, dass Du die Hose noch ein zweites Mal nähen konntest! Ich liebe ja die Papercut Schnitte, aber mit den Palisade Pants hatten viele Anpassungsschwierigkeiten (oft wie Du: Bund zu hoch). Dass Du Größe M nähen musstest, erstaunt mich, da die sonst ja immer sehr groß ausfallen. Jedenfalls ist die perfekte Konzerthose draus geworden!
Liebe Grüße, SaSa
Elke
Wahnsinn 🙂
Was eine coole Nähstory!
Beide Teile, äh, 3 Teile toll geworden, aber bei dem Zeitplan hätt ich vermutlich so knapp vor dem Konzert keinen Nerv für einen zweiten Versuch für die schlechtpassende Hose gehabt.
Ich geh Samstag zu einem OpenAirKonzert, leider ohne superpraktische Taschen an der Hose. Die Taschenideen sind perfekt!
Lieber Gruß
Elke
Kuestensocke
Sagenhaft wie viele gute Gedanken Du Dir gemacht hast und wie großartig Dir die Umsetzung gelungen ist! Sehr beeindruckend. Und wie schön, dass das Konzert dann auch all der Vorfreude und Vorarbeit gerecht geworden ist! LG Kuestensocke
Christiane
Was für ein toller Post und ein geniales Konzert-Outfit! Ich finde es total spannend, was du dir vorher alles überlegt und wie du es dann umgesetzt hast!
Und schön, dass das Konzert dann auch noch so super war!
Ich glaube, den Top-Schnitt kaufe ich mir auch, deine beiden Versionen gefallen mir so gut!
Liebe Grüße
Christiane
Bettina
Super Blogpost und Endprodukte! Die Palisade Pants habe ich mir auch schon genäht – auch für ein spezielles Event, eine Reise nach Indien. Ich stimme dir zu, dass die nicht sehr figurschmeichelnd sind. Besonders die Taschen an den Hüftausenseiten tragen auf, allein schon weil so viele Stofflagen zusammenkommen. Vielleicht würde sie vorteilhafter fallen, wenn man einen fließenden Stoff verwendet, aber ich werde mir keine zweite nähen (meine ist aus einem leichten Baumwollstoff).
Die Idee mit der Kombi aus Rock und Shirt finde ich super und muss ich diesen Sommer auch endlich mal umsetzen!
Heike
Wow, da hast du viel Denkarbeit investiert und herausgekommen ist ein wirklich praktisches Outfit. Cool finde ich die passgenaue Handytasche.
LG, Heike
Sue
Wow! Das ist aber ein ausführlicher Blogbeitrag!
Es ist schön, das alles doch geklappt hat und „Kleid“ ist einfach das Sahnehäubchen an die ganze Geschichte. Ich will es sofort nachmachen.