Evtl. Werbung enthalten
(Dies ist ein rein privater Blogeinträg. Er enthält KEIN Probenähen und KEINE gesponserten Produkte, Dennoch enthält dieser Beitrag wohlmöglich Werbung, da Marken erkennbar sind und ich ein paar Marken nenne: Stoffe, Schnittmuster, Laufzubehör. Ich habe überlegt alles wegzulassen, aber ich möchte frei über alles verwendete reden können – davon lebt so ein Blog und ein Austausch ja. Ich freu mich wenn ich euch durch meinen Beitrag den ein oder anderen Tipp geben kann und ich freue mich über Tipps von euch. Auch wenn dies heutzutage leider als Werbung ausgelgt wird)
Und praktisch für euch: Da ich lange nicht dazu kam Fotos zu machen und einen Blogeintrag zu schreiben, ist das Outfit schon ein paar Wochen alt und wurde bereits bei mehreren Läufen auf Herz und Nieren getestet.
Das Outfit wurde übrigens schlicht Schwarz-Grau, weil ich noch immer auf der Suche nach guten und hübschen Sportstoffen bin. Diese beiden Stoffe habe ich bei Stoff und Stil gefunden. Ich bin bisher recht zufrieden. Eine große Farbauswahl hat man aber eben nicht. Die einzigen farbigen Sportstoffe sind bisher extrem glänzender Lycra oder ein recht dicker Sport-Jacquard den es in Puder und Gelb gibt. Für mich kommt die Dicke des Jacquards für den Sommer eher nicht in Frage. Da möchte ich möglichst dünnen Stoff und die Kleidung wenn möglich kurz und ärmellos.
Aber jetzt mehr Infos zur Hose:
CORA RUNNING TIGHTS VON JALIE
dieses Sportoutfit entstanden ist. Nun hab ich praktischerweise ein komplettes Set das ich kombinieren kann, je nachdem ob ich lieber eine kurze oder lange Hose zum Training tragen möchte.
Ich kann auch mittlerweile ein Fazit zur Stoffqualität geben. Der blaue Stoff war extrem günstig und macht leider nicht viel mit. Die lange Leggings war schon viel im Einsatz, pillte aber von Anfang an unglaublich doll. Das Shirt ebenfalls an den Stellen an denen vorne der Trinkrucksack auflag (dazu unten mehr). Die Hose scheuert sowohl an Stellen an denen ich sitze als auch an anderen Stellen. Vermutlich weil ich mit der Hose Blackroll-Training gemacht habe. Der Stoff bleibt manchmal an der Blackroll hängen. Das erklärt das starke pilling zwar, aber eigentlich möchte ich, dass mein Sport-Stoff sowas aushält.
Die oben gezeigte Originalversion kam mir übrigens anfangs viel zu kurz vor. Das lag aber hauptsächlich daran, dass ich mich figurtechnisch nicht so wohl drin gefühlt habe… Die Beine wollte ich noch nie so gerne herzeigen…. Ich habe daher die zweite Version (die ich hier nun ausführlich vorstelle) erstmal 5 cm verlängert. Damit habe ich mich dann wohler gefühlt und vorerst nur diese Hose rauf und runter getragen.
In letzter Zeit konnte ich die Hose aber gar nicht so häufig waschen wie ich sie gebraucht hätte, daher kam dann doch auch mal wieder die erstgenähte, gefühlt zu kurze Laufhose zum Einsatz. Und was soll ich sagen – ich fühle mich mittlerweile pudelwohl drin und mag jetzt eigentlich viel lieber nur noch die kurze tragen. Das liegt an den heißen Temperaturen grad, da ist man froh wenn mehr Luft an die Beine kommt. Aber auch am stetigen Training. Ich merke wie meine Beine immer muskulöser und geformter werden und wie ich mich daher auch immer wohler in kürzeren Hosen fühle. Das ist ein toller Nebeneffekt des Laufens!! Das Problem ist nur: Alle features habe ich in die längere Hose eingebaut. Ich zeig euch die features mal näher:
Ersteinmal eines das schon im Schnittmuster enthalten ist:
Die Handytasche am Rücken
Ich war zunächst skeptisch, da diese keinen Reißverschluss hat. Lediglich ein Gummi hält mein Handy dort? Nee, schon auch die Tatsache, dass die Öffnung kleiner ist als das Handy. Außerdem sorgt die Platzierung der Tasche (der ich auch sehr skeptisch gegenüber eingestellt war anfangs) dafür, dass das Handy schön anliegt.
Das beste dabei: man spürt es beim Laufen kaum. Am Anfang musste ich ständig nach hinten langen um zu prüfen ob das Handy überhaupt noch da ist. Aber alles sitzt einfach perfekt ohne hin und herzurutschen. Das liegt aber auch daran, dass ich die Tasche auf meine Bedürfnisse (bzw. exakt auf die Größe meines Handys) angepasst habe. Weil ich unsicher war, ob man durch das hinten anliegende Handy mehr schwitzt, habe ich zur Vorsicht eine Lage Mesh hinzufügt. Ob ich die Funktion gar nicht brauche oder ob sie ihren Job macht, weiß ich allerdings gar nicht.
– Handy am Oberarm tragen – das fand ich fürchterlich störend und unpraktisch, da ich so weder die Musik bedienen noch ordentlich auf das Display der Lauf-App schauen konnte.
– Gürteltasche / Trinkgurt – kommt für mich gar nicht in Frage. Wippt für mein Empfinden ganz unangenehm beim Laufen
– In der Hand halten (nur mal für kurze Strecke ausprobier) – Keine Option!!
– Nicht ausprobiert, wird aber oft als Tipp genannt: Im Sport-BH – Nee… also ich weiß nicht…..
Für mich ist diese Tasche jedenfalls DIE ENTDECKUNG und einfach nur praktisch: Ich kann das Handy wahlweise 1 Stunde unberührt an dieser Stelle lassen (und vergesse wirklich, dass es da ist), kann es aber auch jederzeit mit einem schnellen Griff zur Hand nehmen.
Selbst hinzugefügte features:
Das Trinkfach
Ich fange mal mit dem wichtigsten an. Als ich mit dem Laufen anfing hatte ich nämlich das Problem, dass ich auch auf den kleinsten Strecken permanent Durst hatte. Da half es auch nicht, dass mir viele sagten „Unter 8 / 11 / 15km musst du gar kein Wasser mitnehmen“. Doch. Muss ich. Das ist sicher sowohl antrainierbar als auch typsache. Aber es hilft mir einfach nicht, wenn ich nichts mitnehme und nach 4 km völlig verdurstet nur noch heim will und den Lauf selber auch nicht richtig genießen kann. Meine wichtigste Investition (neben den Laufschuhen) war daher ein Trinkrucksack. Mal davon abgesehen was da praktischerweise alles noch so reinpasst war das Trinken unterwegs damit erstmal gesichert.
Warum dann so ein Flaschentasche an der Hose?? Auch wenn der Rucksack nicht richtig stört, ein freieres Gefühl ist es schon wenigstens bei kürzeren Strecken (so bis 6-7km) ohne Rucksack zu laufen. Aufs Trinken kann ich aber allein schon wegen aktueller Temperaturen auch bei dieser Strecke nicht verzichten. Ich habe mir eine kleine (250ml) Softflasche gekauft. Da ich sie aber nicht halten möchte beim Laufen, habe ich der Hose dieses Trinkflaschenfach hinzugefügt:
An der Öffnung oben ist ein kleines Einziehgummi von hinten angenäht, damit die Tasche immer gut anliegt. Die Länge der Tasche ist der Höhe meiner Flasche angepasst. Die Flasche passt vollständig rein (sie schaut nur fürs Foto oben raus).
Ist die Flasche in der Tasche hab ich da natürlich so ne „Beule“. Aber die optische Einbuße kann ich gut verkraften, der Effekt ist nämlich einfach ZU praktisch. Denn auch hier wieder: Ja, man merkt die Flasche. Aber eher wenig. Das Fach habe ich noch mit Mesh verstärkt. Im Vergleich zum Nutzen stört die Flasche nicht.
Das Schlüsselfach
Im schon mehrfach erwähnten Trinkrucksack ist ein kleiner Karabiner an den ich meinen Haustürschlüssel befestigen kann. Man kann den Schlüssel natürlich auch am Schnürsenkel des Laufschuhs befestigen. Ich hab ihn lieber weiter oben am Körper wenn ich ohne Rucksack unterwegs bin. Daher hat die Hose eine Reißerverschlusstasche bekommen die auch exakt so abgenäht ist, dass nur der Schlüssel reinpasst und dieser auch nicht hin- und herrutschen kann.
Ihr seht: ich habe mir viele Gedanken gemacht um diese Hose. Es ist aber auch wirklich so, dass ein Lauf vor allem dann ein richtiger guter Lauf ist, wenn man sich um all diese Dinge wo was verstaut werden könnte oder was man eigentlich gerne mitgenommen hätte eben keine Gedanken mehr machen muss.
Die Cora Tights waren wie gesagt schon viele Male im Einsatz und ich bin sehr glücklich mit ihren Funktionen. Das einzige was ich irgendwann vermisst habe: ein separates Taschentuchfach. Aber ich brauche je eh weitere (kürzere) Hosen, da kann ich das dann auch noch einbauen :o)
DUNBAR TOP VON SEWAHOLIC
Den Schnitt habe ich eigentlich in diesem Beitrag schon vorgestellt. Da mein neues Shirt aber auch eine weitere Funktion bekommen hat, wird es auch noch mal ausführlich vorgestellt.
Da das Shirt (im Gegensatz zur Hose / „tights“) ja locker an mir sitzt, war es mir hier umso wichtiger, dass der Inhalt des Fachs nicht hin- und herrutscht. Alles was ich mitnehmen wollte passt in ein kleines typisches Fahrkartenetui. Auf diese Größe hab ich mein Fach daher angepasst.
Das Ergebnis überzeugt. Und irgendwie sieht es mit dem eingebauten Reißverschluss gleich noch professioneller und sportlicher aus, oder? ;o)
Ich habe hier auch noch Mesh von Stoff und Stil kombiniert. Weil es recht dünn ist aber gedoppelt mit dem normalen Stoff. Das Mesh hat hier aber keine Funktion, es sollte einfach gut aussehen. Sportlicher wirkt es dadurch aber auch.
Mein Sport-Outfit schicke ich heute zum Me Made Mittwoch. Auch um zu erfahren: Gibt es unter euch Näherinnen/ Nähern noch weitere Läufer/innen? Ich würde mich freuen, wenn ihr mir berichtet was ihr anzieht zum Laufen und was ihr unverzichtbar immer bei euch tragt.
Macht’s gut,
Bele
Liebe Melanie,
ich laufe nicht, freue mich aber trotzdem über Erfahrungen mit Funktionsstoffvarianten und Schnitten, die sich für sportliche Aktivitäten eignen. Die Evolution deiner Laufkollektion ist beeindruckend!
LG, Bele
Melanie
Vielen Dank Bele 🙂 Also ich kann beide Schnitte und auch die verwendeten Stoff und Stil Stoffe wärmstens empfehlen!
Viele Grüße, Melanie
81gradnord
Liebe Melanie,
wahnsinn was du alles in dein Outfit integriert hast. Klasse!
Vielleicht noch eine Anmerkung zum Thema Werbung. Mir ist es lieber es steht jetzt überall Werbung, als dass ein Blogpost keine Schnitte, Stoffquellen, etc. nennt. Ich sehe es wie du, dass der Austausch davon lebt und das sollten wir uns nicht nehmen lassen.
Liebe Grüße
Steffi
Melanie
Vielen Dank Steffi! Ich bin froh, dass du das mit der Werbung auch so siehst. Ich muss zugeben die Werbekennzeichnungen auf Blogs und Instagram stören mich gar nicht. Ich selber hab aber echt ein blödes Gefühl dabei gehabt andere jetzt mit der Kennzeichnung zu „nerven“.
Gekaufte Kleidung / Dinge nicht zu zeigen ist schon schwer genug (Blitzt ja unfreiwillig hervor) aber bei selbstgenähtem nicht mehr zu sagen welcher Schnitt um werbefrei zu bleiben, das würde doch zu weit gehen 🙂
Lieben Gruß! Melanie
Sandra
Du bringst mich noch wieder zum Laufen…ein bisschen kribbelt es schon.
Auch ich bin nach wie vor von der Cora begeistert, müsste aber wohl eine neue nähen (zu eng geworden.leider.)
Dass Du während Deines Trainings trinken musst, liegt wahrscheinlich an der Uhrzeit (gääähn)??
Ich bin immer Abends gelaufen und hatte im Laufe des Tages ordentlich Zeit mich zu wässern.
Liebe Grüße!
Sandra
Melanie
Das hat ja nicht lange gedauert 😉 Ich freu mich sehr 🙂 Behalte die alte Cora dann mal lieber noch. Passt ja vielleicht irgendwann mal wieder. Aber zum Glück ist sie (ohne die Schnick Schnacks) ja schnell genäht, so dass du dir für weitere Läufe ?? 🙂 schnell noch eine neue nähen könntest.
Mit dem Trinken könntest du Recht haben. Solange das so heiß bleibt, werde ich allerdings kein Abendläufer. Respekt an alle (und damit auch an dich) die bei diesem Wetter abends laufen!!!
Lieben Gruß!
Melanie
Sandra
Hallöchen,
tolles Laufoutfit mit wirklich sinnvollen und durchdachten Details 🙂 Danke für die genaue Vorstellung der Details.
LG
Sandra (die eben noch laufen war)
Melanie
oh wie schön – hast du auch schon Laufkleidung genäht?
Lieben Gruß, Melanie
Sandra
Huhu Melanie,
bisher habe ich nur Oberteile genäht, letzte Woche ist erst ein Tanktop entstanden- allerdings noch nicht fotografiert.
Dein Post ist allerdings sehr inspirierend.
LG
Sandra
Sarah
Sehr cool und ser proffessionell UND sehr beneidenswert! (Bewundernswert)… lg Sarah
Melanie
Dankeschön Sarah 🙂
mit Schönheitsfehlern
Ein tolles, durchdachtes Outfit. Super!
Viele Grüße! Tina
Melanie
Danke Tina,
man wird kreativ, wenn einem ständig irgendwas „fehlt“ bei den Läufen 😉
Viele Grüße, Melanie
Wiebke
Wow, ich bin total begeistert von deinem toll durchdachten Laufoutfit.
LG
Wiebke
Melanie
Hallo Wiebke!
vielen Dank. Hier war ich mal wieder richtig froh drüber, dass ich nähen kann 🙂 Ich hätte sonst sicher lange nach einer Hose mit perfekten Taschen gesucht. Ich habe übrigens diverse (Kauf-)Sporthosen die tatsächlich gar! keine! Taschen haben. Sehr sehr unpraktisch.
Viele Grüße!! Melanie
Susanne
Super, an was du alles gedacht und wie praktisch du es umgesetzt hast.
Viel Spaß weiterhin.
LG von Susanne
Melanie
Danke Susanne! Das Laufen macht wirklich großen Spaß. Seit ich das Outfit habe aber tatsächlich gleich viel mehr.
Lieben Gruß, Melanie
Barbara
Das ist das schickste Lauf-Outift, das ich seit langem gesehen habe. Toll auch deine durchdachten Taschenlösungen.
Ich lauf e immer noch in Kaufklamotten, aber ich denke, nach dieser Saison ist eine neue Laufhose fällig- das wird dann eine Cora!
LG Barbara
Melanie
ohja! Unbedingt! Ich habe übrigens vergessen zu erwähnen, dass es sogar eine Videoanleitung bei YouTube gibt. Ohne nervige Erzählerei, einfach nur die Nähschritte, das fand ich nett.
Ich bin schon gespannt auf deine Cora und was du evtl weiteres nähen wirst. Wenn man einmal Sportkleidung selber genäht hat ist es schwierig wieder auf die Kaufkleidung zurückzugreifen. Ich muss leider auch noch mixen, weil ich nicht genug selbstgenähtes habe. Aber ich bleibe dran, so dass zumindest mehr selbstgenähtes als gekauftes im Schrank sein wird bald.
Vielen Dank für deinen lieben Kommentar!! 🙂
Lieben Gruß, Melanie
SaSa
Das ist ein super perfektioniertes Laufoutfit! Sportsachen lohnen sich dadurch so sehr wie Mäntel, dass man sie so oft träg, nicht wahr?
Mach weiter so,
SaSa
Anonymous
Vielleicht doch besser den MP3-Player mitnehmen, als das Handy… https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/krebs/vorbeugung/handys-im-bh-brustkrebs-durch-handys_id_3467106.html
Gabriele Woltersdorf
Hallo Melanie,
dein Beitrag motiviert mich sehr mir auch ein Laufoutfit zu nähen. Klasse Ideen und großartige Umsetztung. Die Idee mit dem Trinkpack werde ich unbedingt übernehmen.
Wegen geeigneten Stoffen kannst du mal bei aktivstoffe.de schauen.
Liebe Grüße
Gabi
Mona
Die Tasche am Top ist ja genial, das muss ich auch mal ausprobieren! Ich bastel mir mittlerweile auch immer passende Taschen an meine Leggings und Shorts. Meistens am Taillenbund, und ähnlich wie du ein Schiebefach fürs Handy und ein Mini-Reißverschlussfach für den Schlüssel. Mehr nehme ich nicht mit, denn anders als du laufe ich auch 12 km ohne Wasser 😀