Werbung: Der hier verwendete Sports-Lycra mit dem Design „Rainy Day Drops“ von Scarlette Soleil wurde mir von Spoonflower im Rahmen einer Kooperation zur Verfügung gestellt. Der Beitrag enthält Verlinkungen.
Ich liebe das Ergebnis das ich nun mittlerweile erzielt habe und heute zeige. Und ich liebe es einen Sport-BH zu haben der perfekt sitzt, nicht einfach nur platt drückt (dazu gleich mehr) und sich vorne öffnen lässt!! Ganz einfach durch einen Reißverschluss. Und das Beste: Der Reißverschluss berührt dabei nicht mal die Haut.
Ich bin ja sowieso Fan von normalen Sport-BHs, also BHs mit Verschluss (ich hasse es wie sich Sport-Tops einrollen beim An- und Ausziehen!!) und vor allem mag ich Sport-BHs mit 2 einzelnen Cups. Ich habe schon unendlich viele (Kauf-) Sport-BHs und Sport-Tops getestet. Und obwohlich ich keine wirklich große Größe benötige, ist der einzig perfekte Sitz und Halt (bei mir) wirklich nur gegeben, wenn es 2 separate Cups gibt. Achtet mal drauf: in durchgenden Tops ist entweder der Halt nicht optimal (ich teste das immer im Springen) oder es wird einfach alles nur plattgedrückt und hält dadurch dann immerhin so mittelgut. Das ist aber wirklich keine „artgerechte Haltung“ 😉
Ich benötige meine Sport-BHs hauptsächlich zum Laufen und da müssen Sitz und Halt perfekt sein. Außerdem gehe ich ab und zu zum World Jumping (Kurse auf dem Mini-Trampolin) und spätestens hier ist ein perfekter Halt dann Pflicht.
Meine Liebe ist aber wie gesagt das Laufen und hier brauchte ich dringend weitere Sport-BHs. Mit Pia von Sewy hab ich schon gute Erfahrungen gemacht, aber ich wollte gerne noch weitere testen.
Zurück also zu meinem gespaltenen Verhältnis zu dem Endurance Bra. Ich nehme das jetzt schon vorweg: Ich bin seeehr glücklich mit diesem Ergebnis. Aber leider nicht mit der Anleitung. Und auch nicht mit dem Originalergebnis des ersten BHs. Aber es gibt natürlich bei vielen Schnitten Anpassungsbedarf, daher erzähle ich erstmal was mir an der Anleitung alles NICHT gefallen hat:
– Mir fehlte zunächst erstmal eine gute Übersicht. Genau genommen fehlt mir die sogar jetzt noch. Es gibt nämlich verschiedene Möglichkeiten den BH zu nähen (Racerback oder mehrere sich überkreuzende Träger = criss cross back), aber es gibt leider in der Anleitung kein Bild wie das dann fertig aussehen würde. Selbst das Coverbild (auf dem theoretisch viele BHs nebeneinander hängen) ist leider so dunkel, dass man kein einziges Detail erkennt. Bei den Zeichnungen gibt es dann die einzelnen Schritte zu den Varianten, aber von keiner Version ein Foto wie der BH fertig und evtl sogar getragen aussehen würde 🙁 Man muss also immer wieder auf die Webseite dafür.
– Der Schnitt enthält eine Nahtzugabe von 1cm. Es ist zwar toll, dass die NZ bereits enthalten ist, aber 1cm ist für BHs völlig unüblich und ich kann mich absolut nicht daran gewöhnen bei einen BH mit 1 cm zu arbeiten. Es entfällt damit leider auch der (beim BH nähen) so geliebte ¼ inch-Fuß.
– Bei vielen BH-Schnitten gibt es zu den jeweiligen Schritten Angaben über die Stichlänge und Stichbreite. Das ist dann zwar je nach Nähmaschine nur ein Richtwert, der ist aber eigentlich ganz hilfreich. Bei diesem Schnitt gibt es leider keine Angaben.
– Die Zeichnungen sind zwar einerseits hochwertig und man sieht auch immer welche Stoffseite gemeint ist (oder aber ggf. das Lining). Aber manche Zeichnungen sahen einfach nicht aus wie meine Schnittteile. Das war dann doch verwirrend.
– Die Nahtzugaben werden eingeschnitten (unüblich für BHs) und auseinandergebügelt aber nicht abgesteppt. Und die NZ auch nicht zurückgeschnitten. Das macht die Verarbeitung schwierig und macht teilweise gar keinen Sinn für mich. Ich habe das trotz Skepsis beim allerersten Versuch wirklich mal gemacht und bin überhaupt nicht zufrieden. Es ist alles etwas „bulky“, die eingeschnitten, dicken (1cm!!) NZ sind von außen dahingehend sichtbar, weil der Stoff sich von links an allen eingeschnittenen Stellen einrollt, sich von außen wellt, dick aufträgt und allles einfach nicht sauber genäht aussieht. Wer auch BHs näht, weiß sicher was ich meine. Aber ich zeige einfach mal den Vergleich wie es aussieht wenn man sich an die Anleitung hält (links) und wenn man es macht, wie man es bei anderen Schnitten gelernt hat (rechts).
Ich empfehle eindeutig die rechte Variante. Mit der NZ von 1cm hab ich rechts natürlich trotzdem gearbeitet. Ich habe aber nichts eingeschnitten. Stattdessen habe ich die Schnitteile die ich zusammengenäht habe zunächst von beiden Seiten abgesteppt (das geht am Besten mit einem Fuß mit einer mittleren Führung – bei Bernina ist das der Schmalkantenfuß Nr.10 – mein wirklich meistgenutzter Fuß überhaupt nach dem Standardfuß). Dann habe ich die überstehenden NZ-Reste abgeschnitten (Schnabelschere), anschließend das dritte Cupteil angenäht und damit ebenso verfahren. Man kann da auch wirklich getrost einen Geradstich verwenden zum Absteppen. An diesen Stellen dehnt sich nix so stark, dass die Naht reißen würde.
– Für diesen Schnitt wird ja sehr viel Falzband / Fold Over Elastic (FOE) benötigt. Leider ist die Methode die hier verwendet wird nur bedingt gut. Also toll ist, dass sie das FOE nicht zusammengeklappt und in einem Rutsch annähen. So kannte ich es bisher und habe damit nie gute Ergebnisse erzielt. Ich weiß nicht, ob es an mir oder meiner Nähmaschine liegt. Hier wird das FOE erstmal nur auf der Rückseite festgenäht und erst in einem zweiten Nähvorgang umgeklappt und auch vorne angenäht. Damit erhielt ich ein sehr sauberes Ergebnis. Nur leider werden die Enden nicht bedacht. Wohin damit?? Da mir ja insgesamt bei der Anleitung Fotos fehlten hatte ich immer wieder auf Instagram bei anderen geschaut wie denn die Ergebnisse der einzelnen Nähschritte wohl aussehn müssten. Aber hier sieht man dann leider, dass es gerade an dieser Stelle oftmals kein gutes Ergebnis gab und die Enden teilweise unschön (offen) oder sehr dick aussahen. Ich habe eine andere Methode verwendet mit der es ein sehr sauberes Ergebnis ohne offene Kanten oder dicke Wülste gibt und habe dies zusammen mit weiteren Tipps zum Nähen mit Fold Over Elastic mit vielen Fotos dokumentiert. Da der heutige Beitrag aber eh schon sehr lang wird und eher eine art „Stoff- und Schnittmusterbesprechung“ ist, belasse ich es dabei und zeige meine Tipps zu einem späteren Zeitpunkt auf der geplanten Webseite 500and5.de Ein gemeinsames Projekt zum Thema BH nähen von Muriel und mir. Hier braucht es noch ein ewnig Geduld, aber wenn die Seite und auch der entsprechende Beitrag zur sauberen Verarbeitung mit Fold Over Elastic fertig ist, werde ich die Anleitung hier nachträglich verlinken
– Für den Reißverschluss-Schutz nimmt man eigentlich ein Stück Scuba das offen verarbeitet um den Reißverschluss gelegt wird und dafür sorgt dass der Reißverschluss die Haut nicht berührt. Die Idee an sich finde ich klasse. Wenn man aber nicht für den gesamten BH Scuba verwendet, dann hat man für dieses eine Teil in der Mitte einen anderen Stoff. Aus einem anderen Material, in einer anderen Farbe und mit offenen Kanten. Das franst bei Scuba zwar nicht, aber Scuba ist ja recht dick und man sieht halt ein (oft weißes) Innenleben vom Scuba. Mit allen facts zusammen konnte ich mich nicht anfreunden und habe mir mein eigenes Schnittteil erstellt: Ich habe das Schnitteil gedoppelt, 1 cm NZ angefügt, eine Seite mit dünner Vlieseline versehen und dies nun zusammengenäht und verstürzt. Mit dieser Methode konnte ich mir einen Reißverschluss-Schutz ohne offene Kanten aus dem Hauptstoff nähen. Ein kleines Detail, für viele sicher unwichtig, aber ich finde es wirklich sooo viel schöner so. Und weil es sich beim Test-BH bewährt hat, habe ich die weiteren ebenfalls so genäht und werde das für alle folgenden ebenfalls so anwenden.
– Richtig komisch fand ich die Markierungen diverser Schnittteile. Die fehlen auf einigen Größen und Schnittteilen einfach komplett. Bei Schnittteilen die sich gar nicht überlappen fand ich auch diese dick eingezeichneten Punkte auf Höhe der NZ sehr komisch. Die braucht man doch eigentlich nur, wenn sich an dieser Stelle die Stoffteile treffen? Bei Foam/Laminat ist dies aber nicht der Fall, da werden die Schnitteile nur aneinander gelegt und mit einem Zick-Zack-Stich verbunden. Da brauche ich die Markierungen also definitiv ganz am Rand des Schnittteiles. Dort war dafür keine.
– Leider steht nicht auf jedem Schnitteil die „Direction of greatest Stretch“ (DOGS). Aber ich wusste auch durch die Anleitung nicht: Ist das dann egal für die jeweiligen Teile?
Ihr seht schon das ist wirklich viel, was mir an der Anleitung negativ aufgefallen ist. Ich kann aber immerhin auch ein paar Kleinigkeiten erwähnen die ich toll fand:
– Ich finde es super, dass es ein Lining gibt. Der BH sieht damit wirklich von innen und außen sehr sauber aus. Beim dritten BH hab ich nochmal explizit gemerkt wie toll es ist, wenn Innenstoff = Außenstoff ist. Dann passt das nämlich perfekt aufeinander später und vereinfacht die Verarbeitung. Bei dem zweiten Versuch (Petrol) musste ich etwas zuppeln weil ich innen und außen unterschiedliche Materialien verwendet habe. Also eigentlich beides Sport-Jersey (der innere ist von Sewy, ein Rest von Pia), aber sie fühlen sich komplett anders an und verhalten sich eben auch beim Nähen anders. Und obwohl man da das gleiche Schnittteil verwendet, liegen dann später eben nicht mehr zwei völlig identische Schnittteile übereinander. Was aber doch wieder negativ an der Anleitung ist: Es gibt keinerlei Stoffempfehlung fürs Lining wenn man eben nicht den Außenstoff verwenden möchte oder einfach nicht mehr genug Außenstoff zur Verfügung hat. So geht es mir nämlich jetzt mit Endurance Bra Nummer 4 der bereits in Planung ist.
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– Wenn man diese Stelle nun fertig hat, also alle Cupteile genäht und an der Bridge befestigt plus Rücken befestigt, kann man den BH schon mal anziehen. Und das ist wirklich eine Besonderheit denn bei jemdem BH den ich bisher genäht habe, komm die Überraschung wirklich ganz am Schluss. Mit dem Probetragen soll man testen ob die BH-Träger hier die richtige Länge haben. Hatten sie bei mir nicht, ich habe die Träger des Rückens unverändert gelassen, die vorderen aber um 2 cm gekürzt. Es gibt aber auch die Möglichkeit verstellbare Träger zu nähen. Das hab ich noch nicht gestestet bei diesem Schnitt. Wenn man den BH zur Probe anhat, fehlt natürlich vorne der Verschluss, da zu diesem Zeitpunkt der Reißverschluss noch nicht eingenäht wurde. Man sieht also nicht komplett wie der BH später sitzen wird. Aber ob die Cups jetzt die ganz falsche Größe haben oder ob man wohl auf einem guten Wege ist, sieht man hier auch schon.
Die Passform
Ich war ja mit der Verarbeitung bei der ich der Anleitung gefolgt bin nicht so zufrieden. Aber auch der Sitz war beim ersten Test (BH in der Farbe Magenta) nicht optimal. Generell verdeckt dieser Schnitt sehr viel mehr als der zuvor getestete „Pia“ von Sewy. Das war schon mal ungewohnt. Ich habe aber auch schnell gemerkt, dass das Zuviel an Stoff hier auch für das Tragegefühl echt nicht gut ist. Die seitlichen Cups ragen bei mir so weit unter die Arme, dass der Stoff je nach Armhaltung vorne ne komische Falte wirft. Siehe Vergleichsbilder weiter unten. Ich hatte trotz der Falte und der weiteren Mäkel gehofft ich könnte diesen BH zum Sport nutzen, wenn auch nicht als Lieblings-BH. Aber ich habe ihn 2 x beim Laufen getragen und muss leider sagen, dass der Stoff unter den Armen sehr stört und der BH so für mich nicht tragbar war. Ich habe keine Hinweise zu Anpassungen gefunden und im getragenen Zustand daher lediglich geschaut wie viel Stoff wohl an den Seiten weg müsste, damit nichts mehr stört. Daraufhin habe ich (sehr laienhaft) einfach 2,5 cm an den beiden Seitenteilen weggenommen und die Kurven wieder so angepasst, dass sie zu den restlichen Schnitteilen passen. Der nächste BH war dann natürlich auch wieder Risiko und ich habe ca. ein halbes Jahr vergehen lassen bis ich mich an den zweiten Versuch gewagt habe. Ich glaube es musste erstmal der Ärger über den ersten verpuffen. Inzwischen hatte ich schon den Spoonflower Lycra daheim. Den hätte ich eigentlich am liebsten direkt vernäht, aber ich habe mich nicht getraut, da die Anpassungen ja nur ein Versuch waren.
Beim zweiten Test-BH (Petrol) habe ich dann meine eigenen Nähmethoden verwendet und finde das Gesamtergebnis schon um einiges hübscher. Am Ende kam dann auch die Erleichterung, dass meine Anpassungen erfolgreich waren.
Gleich am nächsten Tag hab ich nun endlich den BH meiner Vorstellung nähen können:
Die Stoffe
Bevor ich den Schnitt testen konnte war ich schon regelrecht verzweifelt auf der Suche nach guten (nicht labbrig-dünnen) Sportstoffen. Ihr kennt die schlechte Auswahl evtl von Badestoffen..? Hier ist die Anzahl an Shops mit (fertig bedruckten) Badestoffen ist ja schon sehr gering. Die wenigen die ich kenne sind leider uni (mit langweiligen Standardfarben), sehr altmodisch bedruckt oder (die neueren) sehr kindlich.
Sportstoffe interessieren mich aber noch viel mehr und hier ist die Auswahl echt noch geringer!! Oftmals sind es dann grell-bunte Stoffe mit Melierungen oder wilden Mustern die mir nicht gefallen. Ich habe tatsächlich auch bei Shopinhabern nachgefragt und die Antwort erhalten, dass die Nachfrage einfach nicht da sei. Ich kann mir das kaum vorstellen. Es ist so toll sich perfekt passende Sportkleidung zu nähen. Meine Suche nach guten Sportstoffen hat ungelogen WOCHEN gedauert. Die beiden Sportjerseys die ich hier verwendet habe sind leider auch meliert, aber immerhin ist die Grundfarbe etwas gedeckter (Magenta und Petrol) und in sehr guter Qualität. Ich hab sie in einem Schweizer Online-Shop (Stoffundso) gefunden. Bestell-Nachahmung aus Deutschland allerdings leider nicht empfohlen. Der Meterpreis war mit 21.40 CHF für Magenta und 26.00 CHF für Petrol schon sehr happig. (Gleicher Stoff, andere Farbe – keine Ahnung warum einer teurer war.) Bei den Versandkosten von 24,90 CHF musste ich auch noch mal beide Augen zudrücken. Aber wie gesagt ich habe zuvor wochenlang gesucht, ich wollte jetzt diese Stoffe!! Nicht-grellen Badelycra hatte ich sogar auch noch mitbestellt. Dann hieß es erstmal warten. Lange warten. Ich wohne bei Freiburg und somit sehr nah an der Schweizer Grenze. Da fragt man sich wirklich was da so lange dauern kann. Aber das dicke Ende kam am Schluss: Ich habe keinen Gedanken an Zollgebühren verschwendet. Ich musste mein Paket bei der Post holen und unfassbare 23€ Zollgebühren zahlen. Das tat dann noch mal richtig weh und ich werde mich von Schweizer Online Shops zukünftig fern halten.
Sport Lycra von Spoonflower hatte ich zu dem Zeitpunkt leider noch nicht auf dem Schirm. Damit hätte ich mir viel Ärger und Geld gespart. Und das tolle ist: Er ist ein wirklicher „Funktionsstoff“.
Als die Anfrage zu einer Kooperation kam, durfte ich mir das Design aussuchen und hatte dafür direkt eine Kombination aus Sport-BH und Sporthose (nähe ich noch) im Kopf. Ausgesucht habe ich mir dafür das Design „Rainy Day Drops“ weil ich es einfach liebe im Regen zu laufen 🙂
Nachdem der Endurance-Bra nun ausführlich gestetet und verändert wurde, konnte ich nun endlich den wohl gehüteten Spoonflower Sport Lycra dafür verwenden den ersten „richtigen“ Endurance Bra zu nähen. Den habe ich wirklich durchweg mit Freude und auch Vorfreude genäht. Ich wusste ja nun, dass der Schnitt jetzt passen wird und welche Nähmethoden ich anwenden kann und auf den Regentropfen-Stoff als BH war ich einfach sehr gespannt und hab mich richtig auf das baldige Ergebnis gefreut. Der Sport-Lycra ließ sich problemlos vernähen. Wie für alle BH-Projekte habe ich zum Nähen eine Stretchnadel verwendet.
Ich habe meinen Rainy-Drops-Sport-BH schon ausführlich in Aktion gestetet und das Tragefühl und die Funktion überzeugen ebenfalls. Für mich ändert das beim Thema Sportoutfit nähen jetzt tatsächlich „alles“, denn ich kann auf die Suche nach ohnehin zu grellen oder aber zu langweiligen Sportstoffen zukünftig verzichten, und mir stattdessen Stoffe mit dem Design meiner Wahl drucken lassen. Das geht seit einiger Zeit sogar über Berlin und muss nicht mehr über die USA geordert werden.
Nachdem ich mit dem Schnitt schon geübt war, war der Sport-BH übrigens nach einem halben Tag Nähen schon fertig. Hier seht ihr noch aus welchen Einzelteilen der Sport-BH besteht.
Meinen Fotohintergrund habe ich ebenfalls von Spoonflower bekommen: Ein Stück Tapete mit dem Design „Wood Grain White Washed“ von amyteets. Das Design ist der perfekte Foto-Hintergrund, es passt einfach zu allem. Die selbstklebende Tapete (Peel & Stick) kann einfach aufgeklebt werden. In meinem Fall klebt sie auf einer Kapa-Platte.
So, jetzt bleibt mir nur noch euch zum Nähen von euren eigenen Sport-BHs zu raten. Wenn man seine Passform erstmal gefunden hat, will man keine gekauften mehr tragen! Ich halte bereits nach neuen Spoonflower Stoffdesigns Ausschau. Einen Sport-Bikini hab ich nämlich auch noch in Planung und dafür ist der Sport Lycra ebenfalls geeignet 🙂
SaSa
Es freut mich, dass Du so einen Erfolg mit der Stoff-/Schnittkombination hast! Ich trage mein Spoonflower-Tricot einmal die Woche und es macht mir immer gute Laune. Ich bin gespannt auf Deine Erfahrungen mit einer Hose! Liebe Grüße, SaSa
Julia
Danke für deinen informativen Bericht über Schnitt und Sportstoffe. Als ich vorhin zum Joggen los ging, dachte ich beim Anziehen, dass hier schon ganz schön ausgeleierte Gummis sind und dass ich auch mal was in Richtung Sport BH machen müsste.
Liebe Grüße
Julia
Fjola
Vielen lieben Dank für diesen wahnsinnig informativen Beitrag und die ganze Mühe, die Du Dir damit gemacht hast. Ich finde es ja immer toll, wenn ein Schnitt nicht nur direkt nach dem Nähen vorgestellt wird, sondern erst mit Trageerfahrung. Bei Dir ist ja noch viel mehr eingeflossen. Auch wenn ich mir wohl niemals einen Sport-BH selber nähen werden, habe ich sehr viel mitgenommen.
cutiecakeswelt
Super tollen Beitrag. Vielen Dank.
Ich glaube ich weiß jetzt was ich im November nähe, wenn wir uns treffen 🙂 einen BH, mindestens. Am Liebsten einen Sport-BH. Der sieht wirklich toll aus und sitzt super 🙂
Liebe Grüße,
Dana
Mona
Du bist so hartnäckig 😀 Danke für die ausführliche Beschreibung. Was die Sportstoffe betrifft, ja, das ist immer nicht so einfach… ich bin aber in letzter Zeit gut fündig geworden bei Stoff-Handel.de, Stoffkontor.eu, Bubustoffe.de (eigentlich aus Slovakien) und Stoffolino.de. Man muss definitiv auf die Grammzahl schauen, gerade für Leggings und Sport-BHs. Unter 200g/m2 taugt nix, am besten über 250g/m2.
Was ich übrigens sehr sehr empfehlen kann, ist 42customfabric.co.uk, da gibt es total stylishe Druckmotive (bisschen durch den Backcatalogue scrollen). Spoonflower finde ich für den Preis eher nicht so überzeugend.
made with Blümchen
Toller, wieder so wunderbar ausführlicher Bericht, danke dafür! Wir scheinen bei der Suche nach gut geeigneten Stoffen ähnlich hartnäckig zu sein. Sport-BHs habe ich auch genäht, allerdings eher von der „Plattdrück“-Sorte, ohne Reißverschluss. Den Schnitt merke ich mir gerne. Liebe Grüße, Gabi